Werbung/Rezension
Dem absoluten Klassiker unter den Kuchen wurde ein ganzes Buch mit 50 verschiedenen Rezepten gewidmet und das von keiner Geringeren als Yvonne Bauer, auch bekannt als „Fräulein Klein“. Sie hat sich viele verschiedene Gugelhupf-Rezepte von klassisch, einfach und etwas aufwendiger einfallen lassen.
„Eine Liebeserklärung an den Gugelhupf – Von klassisch bis spektakulär: Yvonne Bauer zaubert mit der klassischen Gugelhupfform neuen Schwung auf die Kaffeetafel und backt sich mit uns vom klassischen Marmor-Gugelhupf, über den sommerlichen Aprikosen-Quark-Gugelhupf bis zu neu interpretierten Rezepten wie dem Tiramisu-Gugelhupf. Geordnet nach saisonalen Zutaten und Geschmacksrichtungen finden hier sowohl Neueinsteiger als auch fortgeschrittene Kuchenbäcker und natürlich Gugelhupfliebhaber Rezepte für jeden Anlass!“
Yvonne Bauer kenne ich schon länger durch ihren Food Blog und auch durch ihre früheren „Fräulein Klein“ Bücher. Ihre Rezepte sind immer leicht nachzumachen und gelingsicher. Somit erwartete ich dies auch von ihrem neuen Backbuch „Gugelhupf – Backen für die Seele“. Ob diese Erwartungen erfüllt wurden? Dazu weiter unten mehr.
Äußere Erscheinung und optische Gestaltung
Das Backbuch fällt gleich wegen seinem Quadratischen und nicht zu kleinem Format auf, was auch beim Durchblättern gut in der Hand liegt.
Auf dem Titelbild ist ein einfacher Gugelhuf (was sonst?) aus hellem Teig zu sehen, der gerade mit einem weißen Guss begossen wird. Man weiß also gleich um was es geht und wird dazu verleitet gleich mit dem durchblättern zu beginnen.
Die Schlichtheit des Einbands spiegelt sich auch IM Buch wieder. Die Rezepte wurden in schwarzer, gut leserlicher Schrift ohne viel Schnörkel auf weißen Blättern gedruckt und sind übersichtlich gestaltet. Links findet man die Zutaten und rechts die Zubereitung und zu vielen Rezepten auch einen Tipp.
Jedes Gugelhupf-Rezept nimmt eine Doppelseite ein, wobei es zu jedem ein Bild gibt. Dies ist mir persönlich wichtig, denn ich finde ein Koch- oder Backbuch mit vielen Bildern (am besten eins pro Rezept) ansprechender. Außerdem wähle ich persönlich die Rezepte als erstes nach dem Bild und dann lese ich erst den Text.
Die Rezeptbilder sind sehr schön gestaltet und machen sofort Lust zum Nachbacken.
Rezepte und Gliederung
Gugelhupfformen gibt es ja mittlerweile in den unterschiedlichsten Formen und Größen. Ich besitze selbst (nur) vier und habe mir für dieses Rezept hier eine meiner Mama ausgeliehen. Yvonne hat für dieses Buch eine klassische und schlichte Form gewählt, in der sie alle Rezepte gebacken hat. Das gefällt mir sehr, da sich der Leser so auf das Wesentliche – nämlich auf das Rezept – konzentriert und nicht auf die Form.
Aufgeteilt wurden die Rezepte nach den vier Jahreszeiten und ermöglichen es damit auch saisonal zu backen.
Bevor es mit den eigentlichen Rezepten startet, erwähnt die Autorin wichtige Küchenhelfer, Infos zu Backzutaten und welche Backformen zu den Rezepten passen, wie sie vorbereitet werden und wie der fertige Gugelhupf am besten aus der Form gestürzt wird ohne auseinander zu brechen.
Ebenso gibt Yvonnne Tipps für den Teig, die Glasur und zur Lagerung der fertig gebackenen Kuchen. Sie verrät uns auch das Rezept ihrer Oma für einen klassischen Gugelhupf – nämlich aus Hefeteig und mit Rosinen und Rum.
Rezeptbeispiele
Irischer Gugelhupf mit Baileys
Himber-Gries-Gugelhupf
Tiramisu-Gugelhupf
Erdnussbutter-Marmor-Gugelhupf
Spekulatius Birnen Gugelhupf
Ich habe mich zum Nachbacken für den Kokos-weiße Schokolade-Gugelhupf entschieden, den ihr auch auf den Bildern sieht. Wie alle Rezepte im Buch ist auch dieses leicht verständlich geschrieben und ohne außergewöhnliche Zutaten. Ich möchte kurz erwähnen, dass alle Kuchen in diesem Buch mit Dinkelmehl 630 gebacken werden. Ich selbst backe (Kuchen) auch sehr gerne mit diesem Mehl und umso mehr freute ich mich, dass die Rezepte damit gelingen. Es lässt sich aber selbstverständlich und ohne Probleme gegen Weizenmehl 550 ersetzen.
Der Kokos-weiße Schokolade-Gugelhupf war super saftig und hat allen Testessern sehr gut geschmeckt.
Ich habe dafür eine Silikonform benutzt und den Gugelhupf damit auch mit einer perfekten Schokoglasur überzogen. Das Rezept und die Anleitung dafür folgt aber in einem separaten Blogbeitrag, ich verlinke es anschließend hier.
Fazit: Ein gelungenes Backbuch für alle Gugelhupfliebhaber, egal ob Backanfänger, oder Fortgeschrittene. Die Rezepte reichen von einfach und schlicht bis raffiniert und gelingen mit den unterschiedlichsten Zutaten. Meine Erwartungen an dieses Buch wurden also vollständig erfüllt.