Bei diesem Buch von Anke Schütz handelt es sich, wie der Titel schon verrät, um ein Buch mit Rezepten und Dekoideen aus Kräutern & Wildfrüchten. Erschienen ist es im blv Verlag.
Das Design gefällt mir außen und innen total gut. Es ist unterschiedlich farbig und total liebevoll gestaltet.
Die Autorin Anke Schütz ist von Beruf Lifestyle Fotografin und passionierte Kräuter-Fachfrau der Freiburger Heilpflanzenschule.
Bevor es aber mit den Rezepten und Dekoideen los geht, gibt es ein paar Seiten darüber, was man alles bei der Ernte von Kräutern und Wildfrüchten beachten muss, wie man sie am Besten säubert, trocknet, einfriert, usw.
Die Rezepte und Dekoideen sind in vier grobe Kategorien eingeteilt. Das sind Frühling, Sommer, Herbst und Winter.
Bei den Rezepten gibt es, zusätzlich zu einer übersichtlichen Zutatenliste auch eine Liste der benötigten Utensilien. Das ist schon mal ein Pluspunkt.
Die einzelnen Schritte sind genau beschrieben und durchnummeriert.
Die Dekoideen sind einfach und meist schnell umgesetzt, machen dafür aber auch wirklich was her.
Rezept-Beispiele:
Brennessel-Chips
Senfblüten-Butter
Apfel-Walnuss-Brot
Die hergestellten „Geschenke“ eignen sich natürlich nicht nur zum verschenken, sondern auch zum behalten und selbst genießen oder die Wohnung zu dekorieren.
Im hinteren Teil des Buches findet sich noch ein Wildkräuter-Portrait, in dem die Kräuter gut beschrieben wurden. Es geht um Standort, Sammelgut und -zeit, Geschmack und was es zu beachten gibt.
Es wird im Buch mehrmals darauf hingewiesen, dass man nur die Kräuter und Früchte sammeln sollte, die man auch wirklich kennt.
Dieses Vogelfutter werde ich auf jeden Fall auch bald nachmachen. Es steht uns ja angeblich ein Jahrhundert-Winter bevor…. Da bin ich ja mal gespannt.
Nachgemacht: Holunderbeeren-Essig (Rezept original aus dem Buch übernommen)
Zutaten:
- 1 kg Holunderbeeren (ca. 25 – 35 Dolden)
- 1 Liter Weißweinessig
- 2 Vanilleschoten
- 10 Wacholderbeeren
Utensilien:
Gabel, Topf, Messer, Mörser, Kochlöffel, Sieb, Mulltuch, Flaschen zum Abfüllen
1. Die Holunderdolden waschen und abtropfen lassen. Die Beeren mit einer Gabel oder mit den Fingern abstreifen und 1 kg abwiegen. Nun die Holunderbeeren in einen Topf geben und mit der Gabel etwas andrücken, den Weißweinessig angießen.
2. Die Vanilleschoten aufschneiden und das Mark auskratzen. Die Wachholderbeeren im Mörser leicht zerstampfen und gemeinsam mit dem Mark und den ausgekratzten Schoten ebenfalls zu den Beeren in den Topf geben. Nun das Ganze aufkochen.
3. Die entstandene Mischung mit leicht geöffnetem Deckel abkühlen und dann zwei Tage zugedeckt ziehen lassen.
4. Den Holunderbeeren-Essig über ein Sieb abgießen und die Beeren gut ausdrücken. Die Flüssigkeit ein zweites Mal durch ein Sieb mit Mulltuch filtern. Den fertigen Essig in Flaschen abfüllen.
Schade, dass bei den Rezepten keine Zeitangaben dabei stehen. Hätte ich gewusst, dass das Abpulen der einzelnen Beeren so Zeitaufwendig ist, hätte ich mir bestimmt ein anderes Rezept gesucht. Aber es hat sich gelohnt. Das Holunderbeeren-Essig passt hervorragend zu Salate aller Art und bringt mal etwas Abwechslung in den Salat-Alltag.
Unsere Katze Felix (ja, sie ist weiblich 😉 ) war auch neugierig und wollte mal kucken, was ich da so mache. Zum Schluss hat sie mir sogar noch die Deko (die große Holunderbeerendolde) geklaut, um mit ihr zu spielen 🙂
Fazit:
Ein tolles Büchlein mit ansprechendem Design. Die Dekoideen sind einfach und machen trotzdem einiges her. Einziger Negativ-Punkt ist, dass bei den Rezepten keine Zeitangaben dabei stehen.
Die hergestellten „Geschenke“ sind auch toll dafür geeignet, sich selbst damit zu beschenken 😉
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1 comment
Ich liebe solche Bücher – sie sind immer so inspirierend! Das habe ich zwar nicht, aber schöne Ideen. 🙂
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Alles was du brauchst, ist ein bisschen Glück und eines deiner Lieblingsherbstrezepte (egal ob süß oder herzhaft, Frühstück oder Abendessen!).
http://christinamachtwas.blogspot.de/2013/10/HerbstGiveAway.html
Je mehr wunderbare Menschen mitmachen, desto interessanter wird es! 😉
Hab noch einen schönen Tag,
Christina