Mann backt Heimat – Österreichische Klassiker neu interpretiert klingt schon so wunderbar persönlich. Der Autor des Buchs ist Marian Moschen, der auch den gleichnamigen Food Blog „Mann backt“ schreibt. Dort veröffentlicht er allerlei leckere gebackene und ungebackene Leckereien, Naschereien und Brote. Viele seiner süßen Verführungen findet man in seinem Buch „Mann backt Heimat“.
Mann backt Heimat
Österreichische Klassiker neu interpretiert
„Österreich… das Land der Berge und die Heimat außergewöhnlicher Kulinarik. Wohin man auch schaut, entdeckt man Strudel, feine Mehlspeisen, Torten, Kuchen oder Blätterteigkreationen, die man in dieser Form nirgends sonst auf der Welt findet.
Die außergewöhnlichsten Rezepte der österreichischen Mehlspeisenkultur hat Marian Moschen in diesem Buch festgehalten: Wunderschöne Fotografie, gelingsichere Rezepte und eine große Portion Heimatgefühl, die man auf jeder Seite spüren kann. So wird dieses Buch dem gerecht, was die österreichische Küche seit jeher so besonders gemacht hat: Einfache Zubereitung, beste Zutaten, kombiniert zu vollendeten unvergleichlichen Geschmackserlebnissen…“ (Klappentext)
Das Backbuch hat sieben Kategorien mit jeweils sechs bis dreizehn Rezepten. Die Kategorien lassen wirklich keine Wünsche offen: Torten, Kuchen, Germteig, Mehlspeisen, Strudel, Kleingebäck und Blätter- und Plunderteig.
Hier ein paar Rezeptbeispiele: Mozarttorte, klassischer Apfelkuchen, Kärntner Reindling, Moosbeernocken, Topfenstrudel, Kirchtagskrapfen, Topfengolatschen. Klingt doch alles wirklich fantastisch, oder?
Bei all den leckeren und vielfältigen Rezepten bleibt der Autor seiner Heimat Tirol bzw. Österreich treu und hat klassische Rezepte mit modernen kombiniert. Sie reichen von schnell und einfach bis etwas aufwendiger und anspruchsvoller.
Dabei kommt auch die optische Gestaltung nicht zu kurz. Der Hardcover-Einband kommt in strukturierter Leinenoptik daher, welcher das Buch gleich hervorhebt und gut in der Hand liegen lässt.
Jedes Rezept nimmt ein bis zwei Doppelseiten ein und enthält wunderschöne Bilder, die gleich Lust aufs Nachbacken machen. Die Rezepttexte sind übersichtlich und gut leserlich geschrieben und alle Rezepte enthalten einen kurzen Einleitungstext.
Immer wieder findet man zwischen den Rezepten Fotos vom Autor Marian, seiner Frau Martina und seinen Söhnen Matthias und Maximilian in traditioneller Tracht, nämlich in Dirndl und Lederhosen. Dies macht das Backbuch sehr sympathisch, persönlich und fast schon zu einem Familienbuch mit Lieblingsrezepten.
Nachgebacken: Ameisenkuchen
Nach mehrmaligem Durchblättern des Buches habe ich mich entschieden, den klassischen Ameisenkuchen nachzubacken. Denn die Klassiker sind oft die besten. Alle Testesser waren begeistert, Schokoladig, schön saftig und weich. Ich habe das Rezept halbiert und den Ameisenkuchen in einer Gugelhupfform mit 16 cm Durchmesser gebacken. Aufgeschrieben habe ich hier aber das Originalrezept für eine normalgroße Gugelhupfform. Im Rezept werden 7 Eier verwendet (ich hatte 3 große), dadurch wird der Kuchen schön fein und locker).
Rezept für einen Ameisenkuchen
Aus dem Buch: „Mann backt Heimat“
Zutaten
Für den Kuchen:
- 250 g zimmerwarme Butter
- 125 g Puderzucker
- 1 Pck. Vanillezucker (habe ich weggelassen)
- 7 Eigelb
- 7 Eiweiß
- 75 g Zucker
- 50 g Speisestärke
- 225 g Mehl
- 1 gestr. TL Backpulver
- 75 g Schokostreusel
Für die Glasur:
- 125 g Zartbitterschokolade
- 125 g Butter
Den Backofen auf 175°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.
Butter mit Puder- und Vanillezucker schaumig schlagen, die Eigelbe einzeln zugeben und gut unterrühren.
Eiweiß mit Zucker cremig schlagen.
Stärke mit Mehl und Backpulver vermischen und abwechselnd mit dem Eischnee unter die Buttermasse haben.
Zuletzt die Schokostreusel dazugeben und vermengen. Den fertigen Teig in eine gefettete Gugelhupfform geben.
Kuchen für 50 – 60 Minuten goldgelb backen.
Für die Glasur die Schokolade mit der Butter bei mittlerer Hitze erwärmen und schmelzen.
Die Glasur über den Kuchen gießen und wer mag verstreichen.