Nach den fluffigen, süß klebrigen Kürbisschnecken stelle ich euch nun ein herzhaftes Rezept vor, in dem ihr das Kürbismus/Kürbispüree verarbeiten könnt: Kürbisbrot mit Sauerteig. Kürbis schmeckt nämlich hervorragend in Brot und macht dies neben dem Sauerteig super saftig. Der Kürbisgeschmack kommt nur dezent raus, wenn man wirklich darauf achtet. Noch besser gefällt mir aber diese Farbe, so ein richtig intensives gelb-orange. Passend zum Herbst!
Gebacken habe ich das Kürbisbrot wieder im Topf darin werden die Brote einfach soo gut. Das Brot kommt mit wenig Hefe aus und wird mit Sauerteig gebacken. Wie man Sauerteig ganz einfach selber macht, habe ich euch HIER schon mal gezeigt.
Heute, am 16.10.2020 ist World Bread Day. Zu diesem Anlass ruft Zorra von kochtopf.me schon seit 2006 jährlich ein Blogevent aus. Es gibt viele Teilnehmer aus der ganzen Welt und so kommen jedes Jahr eine Menge tolle Brotrezepte zusammen. Im Jahr 2013 war ich auch schon dabei und seit dem leider nicht mehr, das Event ist die letzten Jahre einfach an mir vorbeigerauscht…
Umso mehr freue ich mich, dieses Mal wieder dabei zu sein. Gerade jetzt, wo ich das Brotbacken ganz für mich entdeckt und sich daraus eine richtige Leidenschaft entwickelt hat.
Es lohnt sich übrigens auch mal bei den World Bread Day Zusammenfassungen der letzten Jahre vorbeizuschauen, es gibt jede Menge leckere Brotrezepte.
Rezept für Kürbisbrot mit Sauerteig
Zutaten für ein Brot
Für den Sauerteig:
- 15 g Anstellgut aus dem Kühlschrank (bei mir Roggen)
- 60 g Wasser
- 60 g Weizenmehl Type 550
Für den Hauptteig:
- 350 g lauwarmes Wasser
- 3 g frische Hefe
- 300 g festes Kürbispüree (z. B. nach diesem Rezept)
- 575 g Weizenmehl Type 550
- 150 g Dinkel Vollkornmehl
- 12 g Salz
Für den Sauerteig das Anstellgut zuerst mit dem Wasser und anschließend mit dem Mehl verrühren. Abdecken und bei Raumtemperatur 12 – 14 Stunden stehen lassen.
Für den Hauptteig das Wasser in die Schüssel einer Küchenmaschine geben und mit der Hefe verrühren. Die restlichen Zutaten hinzugeben und zuerst 7 Minuten auf niedriger Stufe und anschließend 3 Minuten auf höherer Stufe kneten. Der Teig ist eher weich und etwas klebrig. Abgedeckt für 2 Stunden ruhen lassen.
Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche kippen, einige Male falten und anschließend rund wirken. Mit dem Schluss nach oben in ein bemehltes Gärkörbchen geben. Abgedeckt 30 Minuten ruhen lassen.
In der Zwischenzeit den Backofen mit einem gusseisernen Topf mit Deckel auf 250°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.
Teig in den heißen Topf kippen, einritzen und mit geschlossenem Deckel in den Backofen schieben. Nach 10 Minuten die Temperatur auf 220°C reduzieren und 40 – 50 Minuten weiterbacken (je nach gewünschtem Bräunungsgrad).
Nach dem Backen das Brot gleich aus dem Topf nehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen.
9 comments
Hey, das Kürbisbrot kam super bei uns an. Ich habe daraufhin das ganze als Kartoffelbrot probiert. 300g Karoffeln (mehligkochend) gekocht, gestampft, leicht gesalzen, mit 50ml Wasser zu einem festen Püree gemischt und anstatt dem Kürbispüree in den Teig gegeben. DAS ist nun unsrer liebstes Familienbrot!!! Mega saftig und weich… dass mögen sogar alle drei Kids.
Wow, vielen Dank für dieses Feedback liebe Corry! Da bei uns Kartoffelbrot auch sehr beliebt ist, muss ich das auch unbedingt mal ausprobieren. Vielen lieben Dank für diesen Hammer Tipp!
Liebe Grüße, Bettina
Das sieht ja gut aus 😍
Muss ich Mal versuchen!
Vielen Dank liebe Diana, das freut mich 🙂
Bei der Farbe fängt man automatisch an zu strahlen. Ein wunderhübsches Brot hast du gebacken!
Liebe Bettina,
dein Kürbisbrot sieht extrem lecker aus. Da mag ich mir am liebsten gleich eine Scheibe von abschneiden und mit Butter und Salz genießen.
Liebe Grüße
Johanna
Liebe Johanna, vielen Dank! 🙂 Butter und Salz drauf und mehr braucht es wirklich nicht <3
Liebe Grüße, Bettina
Die Farbe ist wirklich toll! Und mir gefällt auch, wie du es eingeschnitten hast. Das ist bei mir nach den vielen Jahren Brotbacken immer noch der Horror. 😉 Danke liebe Bettina für Mitbacken beim World Bread Day.
Liebe Zorra, vielen Dank für deinen Kommentar! Das Einschneiden finde ich gar nicht mal so schwer. Ich benutze inzwischen eine ganz normale Rasierklinge 😀 Ich finde das Ergebnis nach dem Backen dann immer Spannend 🙂
Sehr gerne habe ich mitgemacht!