Endlich gehts wieder los, bald ist wieder WM. Eigentlich bin ich ja gar kein großer Fußball-Fan. Wenn jedoch WM, oder auch EM Zeit ist, steigt das Interesse und ich schaue doch mal das ein oder andere Spiel an. Dazu bin ich auch fast gezwungen, als Freundin eines Fußball-Fans 😉
Aber nun zum heutigen Thema. Peter vom Blog „Aus meinem Kochtopf“ veranstaltet zur diesjährigen WM ein Blogevent: „Klick aus fernen Töpfen„. Zu allen teilnehmenden Ländern werden Rezepte gesucht. Zu jedem Land jedoch höchstens drei. Ich bin für die Länder „Japan“ und „Niederlande“ zuständig. Das Rezept für die Niederlande zeige ich euch in der nächsten Zeit. Heute ist erst mal Japan dran.
Und was machen die Japaner gerne? Sie essen rohen Fisch. Und der schmeckt ganz besonders gut in Sushi. Also hab ich Sushi gemacht. Drei verschiedene Sorten. Allzu viel musste ich nicht mehr besorgen, da ich schon mal ein Sushi-Set gekauft habe. So musste nur noch Reis, Nori-Blätter und frische Zutaten in den Einkaufskorb und schon konnte es los gehen.
Bis jetzt habe ich Sushi immer ohne rohem Fisch gemacht. Dazu nahm ich einfach Dosen-Thunfisch, oder Räucherlachs. Das schmeckte auch ganz gut. Doch ich muss schon sagen, roher Lachs schmeckt ganz besonders zart. Man sollte jedoch schon auf gute Qualität achten.
Was man für Sushi an Grundmaterialien braucht:
- Bambusmatte
- Sushi-Reis
- Reisessig
- Nori-Blätter
- Sojasoße
Zutaten für meine Nigiri, Hoso-Maki und Ura-Maki:
- 250 g Reis
- 2 EL Reisessig
- 1 gestrichener EL Zucker
- 1 TL Salz
- Nori-Blätter
- Salatgurke
- rote Paprika
- frischer, roher Lachs
- Mayonnaise
- gerösteter Sesam
- Schwarzkümmel
Für den Reis: Reis in ein Sieb geben und so lange unters Wasser halten, bis das Wasser klar abläuft. Reis gut abtropfen lassen.
Reis zusammen mit 300 ml Wasser in einen Topf geben und aufkochen, anschließend für ca. 5 Minuten weiterkochen lassen. Hitze runterdrehen und den Reis für ca. 10 Minuten quellen lassen. Dabei immer wieder umrühren, da der Reis gerne am Topf festklebt.
Topf vom Herd nehmen, zwei Lagen Küchenpapier zwischen Topf und Deckel klemmen und für ca. 15 Minuten abkühlen lassen. Anschließend Reisessig mit Zucker und Salz zum Reis geben und gut vermischen. Abkühlen lassen.
Für die Hoso-Maki: Die Hoso-Maki sind normalerweise mit nur 1 – 2 Zutaten befüllt. Ich habe sie mit Gurke und Lachs gefüllt. Dazu beide Zutaten in Streifen mit ca. 1 cm Höhe und Breite schneiden.
Ein Nori-Blatt auf die Bambusmatte legen (ich habe das Blatt halbiert, da es mir zu groß war), Reis auf die unteren zwei Drittel, wie auf dem Foto verteilen. Das funktioniert am besten mit einem nassen Esslöffel und nassen Händen. Auf das untere Drittel Gurke und Lachs legen. Das überstehende Nori-Blatt befeuchten, damit es nach dem Zusammenrollen gut hält. Dann das ganze von unten her mit etwas Druck zusammenrollen. Im Internet findet man dazu ganz gute Videos.
Anschließend die Rolle mit einem scharfem Messer in Mundgerechte Stücke schneiden.
Für die Ura-Maki: Diese sind auch als „Inside-Out Rollen“ bezeichnet, da der Reis außen und das Nori-Blatt mit den Zutaten innen ist.
Meine Füllung besteht aus roter Paprika, Gurke, Lachs und Mayonnaise.
Wie beim Hoso-Maki wird zuerst ein Nori-Blatt auf die Bambusmatte gelegt und mit Reis bedeckt. Dabei das ganze Blatt bedecken. Auf dem Reis nun Sesam und Schwarzkümmel verteilen. Dann wird das ganze, am besten mithilfe eines Tellers umgedreht, so dass der Reis auf der Matte liegt und das Nori-Blatt oben ist. Nun, wie beim Hoso-Maki die Zutaten auf dem unteren Drittel verteilen und zusammenrollen.
Auch wieder in Mundgerechte Stücke schneiden. Wichtig ist dabei immer ein scharfes Messer, sonst zerdrückt ihr die Rollen eher.
Für die Nigiri: Nigiri gibt es mit Lachs, Thunfisch, Garnelen, oder anderen rohen Fischarten. Meine habe ich mit Lachs gemacht.
Dazu wird mit einem nassen Esslöffel Reis auf die nassen Hände gegeben und dieser zu einer ovalen Kugel geformt. Anschließend ein vorher zurecht geschnittenes Stück Lachs obendrauf geben und etwas festdrücken. Manche geben zwischen Reis und Lachs auch Wasabi-Paste.
Zu allen Sushi wird dann Sojasoße gereicht. Viele essen auch Wasabi-Paste, oder eingelegten Ingwer dazu. Das ist jedoch eher weniger mein Geschmack.
So, das waren nun meine liebsten Sushi-Kombinationen. Die Reis-Menge reicht für ca. vier Rollen und 6 Nigiri.
Mögt ihr Sushi? Und habt ihr es auch schon einmal selbst ausprobiert?
Und hier noch der Event-Banner:
6 comments
Das sieht echt toll aus – ich mag ja eigentlich keinen rohen Fisch aber wenn das so hübsch fotografiert ist bekomme ich doch Appetit 🙂
Vielen Dank Bettina
für Deine Beteiligung am Blog-Event. Es wird sicher eine tolle Rezeptsammlung, wenn alle Beiträge die Qualität von Deinem haben. Toll gemacht. Steht bereits in der Zusammenfassung!
Mit leckerem Gruß, Peter
Hey wow!
Das sieht echt aus wie vom Profi! Klasse, Bettina 🙂
Liebe Grüße,
Lisa von Blogschokolade & Butterpost
Das sieht wirklich lecker aus, obwohl ich mich bisher leider noch nicht durchringen konnte Sushi zu probieren. Ich mag leider keinen rohen Fisch. Aber so schön angerichtet würde ich es denke ich auch mal probieren.
Liebe Grüße
Jill
Das sieht wirklich fantastisch aus. Könnte ein Sushi Meister nicht besser machen 😉
Liebe Grüße,
Daniela
Wow das sieht echt absolut genial aus ! Ich bin leider kein Fan von rohem Fisch , oder von Fisch generell , aber ich werde ihn mit Karotte ersetzen 😉 Dein Rezept sieht zu köstlich aus um es nicht mal zu testen 😉
Liebe Grüße Chrissi von Edelstahl Spritztüllen