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Dieses Kartoffel-Buttermilch-Brot ist ein leckeres Brot, das einfach zu Hause gebacken werden kann. Dafür werden frische, gekochte Kartoffeln vom Vortag und Buttermilch verwendet. Das macht das Brot besonders zart, saftig und lange haltbar. Neben dem Rezept zeige ich dir in diesem Beitrag auch, welche Vorteile es hat, Brot im Römertopf® zu backen.
Wozu passt das Kartoffel-Buttermilch-Brot?
Das Kartoffel-Buttermilch-Brot hat einen relativ milden Geschmack und passt damit zu fast Allem, wozu man Brot braucht. Mache ein köstliches Sandwich daraus, serviere es zu Aufstrichen, Dips und Brotzeit, zu Suppen und Eintöpfe, oder zu einem Salat. Aber letztendlich geht doch nichts über eine Scheibe frischem, noch leicht warmen Brot mit Butter und einer Prise Salz, oder?
An dieser Stelle möchte ich aber anmerken, dass die Brotkrume wirklich sehr saftig und relativ weich ist. Damit sich das Brot schön schneiden lässt, sollte es vorher vollständig abgekühlt sein.
Das Kartoffel-Buttermilch-Brot ist das erste Brot, das ich in meinem neuen Römertopf gebacken habe. Grundsätzlich liebe ich es, Brot im Topf zu backen, da ich mir so das Schwaden/Bedampfen spare. Ich habe schon mehrere Brotbacktöpfe aus verschiedenen Materialien daheim und finde jeder hat seine Vor- und Nachteile. Warum ich aber das Brot backen im Römertopf richtig toll finde, erfährst du gleich.
Welche Vorteile hat es, das Brot im Römertopf® zu backen?
- Einfache Handhabung: Der Römertopf® ist einfach zu bedienen. Man legt den Teig einfach in den vorher gefetteten und mit Mehl bestäubten Topf und stellt ihn in den kalten Ofen.
- Gleichmäßige Wärmeverteilung: Der Römertopf® besteht aus Naturton. Dieser hat eine perfekte Wärmeverteilung, so dass die Hitze im Inneren des Topfes gleichmäßig verteilt wird. Das führt zu einem gleichmäßigen Backergebnis.
- Feuchtigkeitserhalt: Durch das vorherige Wässern des Römertopfes® wird das Brot von einer Dampfglocke umhüllt. Das macht es besonders saftig und aromatisch und sorgt für eine knusprige Kruste.
- Energie sparen: Dadurch, dass der Topf samt Inhalt direkt in den kalten Ofen geschoben wird, spart man sich das lange Vorheizen des Backofens.
Welcher Römertopf® eignet sich zum Brot backen?
Grundsätzlich eignen sich alle Backformen mit Deckel von Römertopf® zum Brot backen. Hier kommt es eher auf die persönliche Vorliebe und auf die Größe bzw. Teigmenge an. Das Rezept für dieses Kartoffel-Buttermilch-Brot passt perfekt in den Brot-Back-Topf Terracotta. Dieser Topf ist für eine Teigmenge von bis zu 1 kg ausgelegt. Hast du einen größeren Topf, kannst du das Rezept einfach verdoppeln, oder die 1,5 fache Menge nehmen.
Welche Zutaten brauche ich für ein Kartoffel-Buttermilch-Brot aus dem Römertopf®?
Wie der Name schon verrät, brauchst du Kartoffeln. Viele Kartoffelbrote werden mit Kartoffelflocken gebacken, aber ich habe hier frische Kartoffeln genommen. Diese werden bestenfalls am Tag zuvor gekocht. Außerdem brauchst du noch Buttermilch, frische Hefe, Weizenmehl Typ 550 und Weizenvollkornmehl. Für den Geschmack noch etwas Salz.
Wie wird das Kartoffel-Buttermilch-Brot zubereitet?
Da dieses Kartoffel-Buttermilch-Brot mit sehr wenig Hefe auskommt (um genau zu sein 4,5 g), brauchen wir einen Vorteig. Dieser wird am Abend vor dem Backtag angesetzt. Dazu wird 0,5 g Hefe (das ist etwa so groß wie eine getrocknete Erbse) in etwas Wasser aufgelöst und anschließend mit Mehl verrührt. Dieser Vorteig darf dann über Nacht für 8 – 10 Stunden reifen. Auch am Abend werden die Kartoffeln gekocht.
Am nächsten Tag wird der Vorteig dann mit den gepellten und durch die Kartoffelpresse gedrückten Kartoffeln und den restlichen Zutaten zu einem elastischen Teig geknetet. Hast du keine Kartoffelpresse, kannst du sie auch einfach mit einer Gabel zerdrücken.
Der fertig geknetete Teig darf nun für 60 Minuten gären (Stockgare) und wird dabei alle 20 Minuten gedehnt und gefaltet. Das heißt, der Teig wird am Rand hochgezogen und zur Mitte hin gefaltet. Diese Technik sorgt dafür, dass der Teig elastischer, das Glutengerüst stabiler und die Luftblasen in der Krume besser verteilt werden.
Nach der Stockgare wird der Teig auf der behmehlten Arbeitsfläche rund geformt. Dafür wird der Teig rundherum immer von außen nach innen gefaltet, bis der Teig eine straffe Struktur bekommt. Mit dem Schluss nach unten darf er dann nochmal für etwa 60 Minuten in einem gut mit Mehl bestäubten Gärkörbchen gären (Stückgare).
Kurz vor Ende der Gärzeit kommt der Römertopf® zum Einsatz. Damit er während dem Backvorgang genug Dampf ans Brot abgibt, muss er gewässert werden. Dafür wird er einfach 10 – 15 Minuten in kaltes Wasser gestellt, damit er sich vollsaugen kann. In meinem Fall muss ich nur den Deckel wässern, da der Topf innen glasiert ist. Je nachdem, welchen Römertopf® du verwendest, muss er vollständig, oder nur der Deckel gewässert werden.
Der Römertopf® kommt dann aus dem Wasser, der Boden wird leicht gefettet (ich nehme dafür am liebsten Kokosöl) und mit etwas Mehl bestäubt. Anschließend kommt der Teigling mit dem Schluss nach oben in den Topf. Willst du das Brot einschneiden, sollte der Schluss unten sein.
Der Topf samt Inhalt und Deckel wird dann in den Ofen geschoben und erst dann wird dieser eingeschaltet. Da der Ofen anfangs noch kalt ist, brauchen wir eine relativ hohe Temperatur, wir starten also mit 250°C Ober-/ Unterhitze und reduzieren die Temperatur dann nach etwa 20 Minuten auf 210°C. Das rasche Aufheizen auf eine höhere Temperatur sorgt dafür, dass relativ früh Dampf ans Brot abgegeben wird und sich eine schöne Kruste bilden kann. Das anschließende reduzieren der Backtemperatur ist notwendig, dass das Brot nicht zu dunkel wird, bevor es innen gar ist. Gegen Ende der Backzeit wird das Brot noch für 10 – 15 Minuten ohne Deckel weitergebacken, damit die Kruste eine schöne Farbe bekommt.
Nach der Backzeit wird das Kartoffel-Buttermilch-Brot sofort aus dem Römertopf® gehoben und darf auf einem Gitter abkühlen. So kann der heiße Dampf von allen Seiten entweichen.
Einfaches Kartoffel-Buttermilch-Brot aus dem Römertopf®
Kochutensilien
- 1 Römertopf zum Backen Ich habe hier den Brotbacktopf für bis zu 1 kg Teiggewicht verwendet.
- 1 Gärkörbchen Alternativ eine Schüssel mit bemehltem Tuch ausgelegt.
Zutaten
Für den Vorteig (Poolish)
- 0,5 g frische Hefe (etwa so groß wie eine getrocknete Erbse)
- 75 g Wasser
- 100 g Weizenmehl Typ 550
Für den Hauptteig
- Vorteig von oben
- 150 g Buttermilch
- 50 g kühles Wasser
- 200 g gekochte Kartoffeln vom Vortag
- 4 g frische Hefe
- 250 g Weizenmehl Typ 550
- 70 g Weizenvollkornmehl
- 10 g Salz
Anleitungen
Für den Vorteig (Poolish)
- Den Vorteig am Besten am Abend zuvor zubereiten. Dazu die Hefe im Wasser auflösen und das Mehl unterrühren. Abgedeckt über Nacht für 8-10 Stunden gehen lassen.
- Jetzt kannst du auch die Kartoffeln kochen. Wir brauchen 200 g gekochte Kartoffeln für den Teig. Ich habe dafür 250 g rohe Kartoffeln gekocht, um sicher zu gehen, eine ausreichende Menge zu haben.
Für den Hauptteig
- Die gekochten Kartoffeln pellen, durch eine Kartoffelpresse drücken, fein reiben, oder mit einer Gabel zerdrücken. Nach dem zerkleinern sollten es 200 g Kartoffeln sein.
- Alle Zutaten für den Hauptteig (incl. zerdrückter Kartoffeln) in die Schüssel einer Küchenmaschine geben und für etwa 6 Minuten auf langsamster Stufe vermischen. Anschließend noch für etwa 4 Minuten auf schnellerer Stufe kneten. Der Teig sollte sich vom Schüsselrand lösen.
- Nach dem Kneten die Schüssel abdecken und für 60 Minuten zur Gare stellen (Stockgare).Dabei alle 20 Minuten dehnen und falten. Das heißt, den Teig von der Außenseite her hochziehen und zur Mitte hin einklappen. Dies von allen Seiten wiederholen.
- Nach der Stockgare den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche kippen und ihn rund wirken. Das heißt, der Teig wird rundherum an der Außenseite gegriffen und zur Mitte hin eingeklappt. Durch diese Technik gewinnt der Teig langsam an Spannung und erhält am Ende eine schöne Form.Teig mit dem Schluss nach unten in ein gut bemehltes Gärkörbchen legen. Mit etwas Mehl bestäuben, abdecken und für etwa 60 Minuten gehen lassen (Stückgare)
- Den Römertopf® für 10-15 Minuten wässern (bei mir nur der Deckel, da der Topf glasiert ist). Anschließend den Topfboden mit etwas Kokosöl bestreichen und mit Mehl bestäuben.
- Den Teigling vorsichtig mit dem Schluss nach unten in den Topf legen und mit dem Deckel verschließen. Topf in den Backofen stellen und diesen auf 250°C Ober-/ Unterhitze einschalten.Nach 20 Minuten die Temperatur auf 210°C reduzieren.Nach weiteren 25 Minuten den Deckel abnehmen und das Brot für weitere 10-15 Minuten ohne Deckel weiterbacken, bis es eine schöne Farbe bekommt. Die Gesamtbackzeit beträgt 55-60 Minuten.
- Nach der Backzeit das Brot aus dem Topf stürzen und auf einem Gitter abkühlen lassen.