Kennst du diese fluffigen und saftigen Laugenecken vom Bäcker? Ich liebe sie einfach, finde sie aber mittlerweile wirklich teuer. Ich habe jetzt ausprobiert genau diese Laugenecken wie vom Bäcker selber zu machen und bin begeistert vom Ergebnis. Schön fluffig und saftig und mein erster Versuch mit Natronlauge (Hausfrauenlauge) hat auch geklappt. Auch wenn es vielleicht so aussieht… die Herstellung ist nicht schwierig!
Die Laugenecken werden richtig schön fluffig und saftig. Sie schmecken wie eine Mischung aus Laugencroissant und Laugenbreze. Am besten genießt du sie frisch, oder frierst sie gleich nach dem Backen und Abkühlen ein. Am nächsten Tag sind sie leider nicht mehr ganz so saftig, können aber einfach nochmal kurz auf dem Toaster oder im Backofen aufgebacken werden.
Wie werden Laugenecken gemacht?
Grundlage bietet ein Hefeteig mit Joghurt, Eier und Mehl. Dieser wird nach kurzer Gehzeit in 8 etwa gleichgroße Teile geteilt. Diese werden erst zu Kugeln geformt und anschließend zu runden Platten ausgerollt. Nun werden die Platten nacheinander mit geschmolzener Butter bestrichen und übereinander gestapelt. So entsteht das typische Aussehen und die blättrige Konsistenz. Die obere Platte wird nicht mehr bestrichen.
Damit die einzelnen Schichten gut aneinander haften, werden sie nochmal etwas zusammengedrückt und anschließend wie ein Kuchen in 12 Teile geschnitten. Während diese Teile nochmal für etwa 45 Minuten gehen dürfen, wird die Natronlauge (Hausfrauenlauge) vorbereitet.
Die Teigecken werden vor dem Backen von allen Seiten mit der vorbereiteten Lauge bestrichen und bekommen so ihre schöne Farbe. Wie anderes Laugengebäck (wie Brezen oder Laugenbrötchen) können die Ecken auch einfach in die Lauge getaucht und mit einer Schaumkelle wieder herausgeholt werden. Dabei kann es aber passieren, dass sich die einzelnen Schichten wieder etwas voneinander lösen.
Fluffige und saftige Laugenecken mit Natronlauge (Hausfrauenlauge)
Zutaten
Für den Hefeteig
- 20 g frische Hefe
- 1 TL Zucker
- 150 ml handwarme Milch
- 400 g Weizenmehl Typ 550
- 1 1/2 EL Joghurt
- 1 1/2 TL Salz
- 1 Ei
- 1 Eigelb
- 1 TL Öl
Zum Schichten
- 25 g Butter ggf. etwas mehr
Für die Lauge
- 500 ml Wasser
- 25 g Natron
Anleitungen
Für den Hefeteig
- Hefe in eine große Schüssel bröseln, Zucker und Milch dazugeben und rühren, bis sich die Hefe aufgelöst hat.20 g frische Hefe, 1 TL Zucker, 150 ml handwarme Milch
- Die restlichen Zutaten hinzugeben und alles zu einem geschmeidigen Teig kneten. Abgedeckt an einem warmen Ort 20 Minuten gehen lassen.400 g Weizenmehl Typ 550, 1 1/2 EL Joghurt, 1 1/2 TL Salz, 1 Ei, 1 Eigelb, 1 TL Öl
Formen/Schichten
- Den Teig nochmal kurz durchkneten und anschließend in 8 gleichgroße Teile teilen.
- Jeweils erst zu einer Kugel formen und anschließend zu Teigplatten mit etwa 20 cm Durchmesser ausrollen.
- Butter schmelzen und die erste Teigplatte damit bestreichen. Eine Teigplatte drauf legen und wieder mit Butter bestreichen. Solange wiederholen, bis alle Teigplatten gestapelt sind. Die oberste Platte nicht mit Butter bestreichen.25 g Butter
- Nun die gestapelten Teigplatten mit den Händen flach drücken, bis ein Durchmesser von ca. 30 cm entstanden ist. Diese Platte dann mit einem Messer in 12 Stücke (wie bei einem Kuchen) teilen.
- Diese Stücke auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben und nochmals für ca. 45 Minuten gehen lassen.
Für die Natronlauge (Hausfrauenlauge)
- Für die Lauge das Wasser zum kochen bringen, von der Platte nehmen und das Natron nach und nach zugeben. ACHTUNG! Wenn das Natron zugegeben wird, schäumt es sehr stark. Also am besten einen hohen Topf nehmen.500 ml Wasser, 25 g Natron
- Den Ofen auf 200°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.
- Die Teigecken von allen Seiten großzügig mit der Lauge bestreichen. Alternativ mithilfe einer Schaumkelle kurz hineintauchen.
- Bleche nacheinander in den Ofen auf mittlerer Schiene für ca. 15 Minuten backen. Herausnehmen und auf einem Gitter abkühlen lassen.
13 comments
Hallo liebe Bettina,
mehr eine Bitte denn ein echter Kommentar…
Da dies ja schon ein etwas älterer Eintrag ist, gibt es dazu leider keine Print-Option.
Meinst du es wäre möglich, diese nachträglich hinzuzufügen? Oder macht das sehr große Umstände?
Ich würde mich sehr freuen und bedanke mich schon ganz herzlich, egal wie es ausgeht..;o)
Liebe Grüße, die Leo.
P.S.: „Kommentar“ kannst du natürlich wieder löschen bzw. muss gar nicht veröffentlicht werden!
Hallo liebe Leopoldine,
vielen Dank für dein Feedback.
Ich habe den Beitrag komplett neu überarbeitet und nun ist auch eine Print-Version verfügbar 🙂
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Liebe Grüße, Bettina
Habe bisher selten Laugengebäck gemacht. Dabei ist es super einfach und lecker. Die Ecken sind so locker, fluffig und kein bisschen trocken. Die Idee mit der Butter zwischen den Teigschichten ist klasse. Habe sie als Grillbeilage gemacht und sie kamen bei den Gästen super gut an. Die mache ich ganz sicher öfters. Vielen Dank für das tolle Rezept.
Liebe Yvonne,
Vielen Dank für deine Rückmeldung! Ich freue mich sehr, dass die Laugenecken gut angekommen sind 🙂
Liebe Grüße, Bettina
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
Sehr apettitlich! Ich bekam gerade Hunger, obwohl es bei uns ein üppiges Frühstück bereits gab. Danke für das Rezept. Das werde ich am Wochenende ausprobieren.
Dita
Liebe Dita, dann bin ich mal gespannt, wie sie euch schmecken 🙂
Hm, die sehen wirklich richtig schön fluffig und lecker aus!Perfekt für ein gemütliches Frühstück!
Liebe Grüsse,
Krisi
Liebe Krisi! Oh Ja, die sind wirklich perfekt fürs Frühstück. Wenn noch welche übrig bleiben, einfach einfrieren. Dann sind sie zum nächsten Frühstück schnell aufgetaut und man hat keinen Aufwand mehr 😉
LG, Bettina
Ich liebe Laugengebäck! Aber selber gemacht habe ich es noch nie. Danke für die Anregung 🙂
Liebe Grüße ♥
Ivi
Liebe Ivi, selber machen lohnt sich wirklich! Demnächst werde ich kleine Laugensemmeln, oder Brezen ausprobieren 🙂
Liebe Grüße, Bettina
Ich habe mir gestern ein Rezept für Laugenecken rausgesucht und heute veröffentlichst du auch eins. Die sehe wirklich soooo fluffig aus! Echt klasse! 🙂
Habe das Rezept auch erst vor Kurzem entdeckt und musste sie sofort nachmachen. Sind super lecker 🙂