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Ich mag ja Koch- und Backbücher ganz besonders, wenn neben leckeren Rezepten auch noch einiges an Hintergrundwissen vermittelt wird und es zu den Köstlichkeiten interessante Geschichten gibt. Genau dies ist der Autorin Elisabeth Ruckser mit ihrem Brotbackbuch Bäuerinnen, Brot und Sehnsucht gelungen.
Wie der Titel schon verrät, geht es um Brot backen. Und um die Geschichten hinter den einzelnen Rezepten. Elisabeth hat für ihr Projekt neun landwirtschaftliche Betriebe in Österreich (einen pro Bundesland) besucht, in denen Brot & Backen eine wichtige Rolle spielt.
Bäuerinnen, Brot und Sehnsucht
Über 50 Rezepte für warmes, knuspriges Brot
„Ein faszinierender Brot-Trip… oder was freilaufende Gänse, wilde Weinreben und üppige Gemüsegärten mit Brotbacken zu tun haben? Wer sich mit Elisabeth Ruckser auf die Reise begibt, darf sich nicht nur auf mehr als 50 Lieblingsrezepte, sondern auch auf viele Geschichten freuen: von modernen Bäuerinnen, die traditionelles Brotbacken auf eine ganz neue Art interpretieren.
Was dabei herauskommt? Knusprige Brotideen für das gemeinsame Kneten und Formen am Back-Markt-Tag, Rezepte mit frischen Wildkräutern aus der Natur oder Brotback-Inspiration von Kanutouren in Schweden. Lerne die Bäuerinnen kennen – und vor allem eines: was es heißt, richtig gutes Brot zu backen!“
Das Buch beginnt mit dem Wichtigsten fürs Brotbacken: Welche Grundzutaten braucht man und was sollte man darüber wissen?
Beschrieben sind einige unterschiedliche Mehltypen, wie sie in Österreich und in Deutschland bezeichnet werden und zu was sie am besten geeignet sind.
Dinkelmehl Type 630 (in Österreich Type 700) ist beispielsweise ideal geeignet für helles Dinkelbrot, Kleingebäck und Mischbrot.
Es geht weiter mit Hefen und Sauerteig, dazu findet man auch eine Anleitung zur eigenen Herstellung. Vor kurzer Zeit habe ich euch ja auch schon eine Anleitung veröffentlicht, wie ich meinen Sauerteig herstelle und auffrische.
Der Leser lernt die Unterschiede zwischen Brühstück, Quellstück und Kochstück. Man erfährt auch, warum langes Mischen und kneten wichtig ist, um am Ende ein gutes Brot in den Händen zu halten. Ebenfalls was bei der Gare, dem Dehnen und Falten und bei der Aufarbeitung des Teiges zu beachten ist.
Nachdem uns nun einiges an Hintergrundwissen übermittelt wurde, kommen die Rezepte.
Diese sind in neun Kategorien aufgeteilt, jede der Bäuerinnen erhielt eine. Anfangs werden sie und ihr Hof vorgestellt und im Anschluss zeigen sie uns jeweils 5 bis 8 unterschiedliche und bereits erprobte Brot- und Brötchen Rezepte – süß und herzhaft, mit Hefe und mit Sauerteig.
Dadurch entstand eine sehr abwechslungsreiche Rezeptsammlung, mit mehr und weniger aufwendigen Rezepten.
Ein paar Rezeptbeispiele
Kürbis-Buns mit Rosmarin-Honig-Glasur
Einkorn-Urdinkel-Stangen
Dinkel-Laugenbrötchen
Roggenvollkornbrot
Ähren-Baguette
Schafgarbe-Tomaten-Brot im Glas
Barbaras Bergbrot
helles Dinkelgebäck mit Mohn
Buchweizenbrötchen
Mein persönliches Fazit:
Wie schon Anfangs geschrieben, mag ich Koch- und Backbücher, wo es neben den Rezepten auch noch kleine Geschichten dazu gibt. Dies ist bei diesem Buch der Fall. Die Rezepte selbst sind sehr abwechslungsreich, mal mit wenig und einfachen, mal mit mehr und außergewöhnlicheren Zutaten. Da dieses Buch in Zusammenarbeit mit neun Bäuerinnen aus Österreich entstanden ist, die alle unterschiedliche Vorlieben haben was die Zutaten angeht, ist eine schöne und bunt gemischte Rezeptsammlung entstanden.
2 comments
Hallo Betti,
das Buch klingt gut. Ich mag das auch, wenn es unterschiedliche Autoren sind und man etwas mehr über sie erfährt. Und Landfrauen haben es ja echt drauf…
Liebe Grüße
Katja
Liebe Katja,
das stimmt, Landfrauen haben es wirklich drauf! Vor allem sind die Rezepte schon lange erprobt 🙂
Liebe Grüße, Bettina