Käsespätzle kommen bei uns mindestens einmal im Monat auf den Tisch. In der Bärlauchzeit dürfen es auch gerne Bärlauch-Käsespätzle sein. Der Bärlauch bringt einen intensiv aromatischen Geschmack mit und harmoniert perfekt zu einem etwas würzigerem Käse, wie Bergkäse. Aber auch die Bärlauchspätzle ohne Käse sind ein Genuss und eine abwechslungsreiche Beilage. Außerdem zeige ich dir, wie du knusprige Röstzwiebeln selber machen kannst. Das ist nämlich gar nicht so schwierig, wie gedacht.
Wie werden Bärlauch-Käsespätzle gemacht?
Im Prinzip unterscheidet sich die Zubereitung der Bärlauchspätzle kaum zu der von „normalen“ Spätzle. Zusätzlich kommt nur noch pürierter Bärlauch hinein. Damit sich der Bärlauch besser zerkleinern lässt, wird er zusammen mit der Milch püriert. Anschließend einfach unter den Spätzleteig gerührt.
Die Bärlauchspätzle können problemlos auch in größeren Mengen gemacht und anschließend eingefroren werden.
Für die Käsespätzle werden die Bärlauchspätzle dann mit etwas Butter in eine große Pfanne gegeben und kurz gebraten. Anschließend kommt der Käse dazu und wird untergerührt. Wenn der Käse geschmolzen ist, sind sie fertig und können serviert werden. Ich habe mich beim Käse für einen Teil Bergkäse und einen Teil Gouda entschieden. Hier kommt es aber ganz auf deinen Geschmack an und du kannst auch Emmentaler oder andere Käsesorten verwenden.
Röstzwiebeln selber machen
Was bei Käsespätzle auf keinen Fall fehlen darf, sind Röstzwiebeln. Und diese kannst du ganz einfach selber machen. Außer frische Zwiebeln brauchst du noch Mehl, Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Zucker und Öl zum frittieren.
Die Zwiebeln werden in feine Ringe geschnitten und zusammen mit Mehl und Gewürzen in eine Schüssel gegeben. Diese wird verschlossen und gut geschüttelt, damit sich alles gut verteilen kann. Willst du gleich eine größere Menge Röstzwiebeln herstellen, kann ich nur raten die Zwiebeln nach und nach zu mehlieren, da das Mehl durch den Saft der Zwiebel schnell matschig wird.
Anschließend werden die bemehlten Zwiebeln in Fett ausgebacken. Wichtig ist hier, dass sie nicht zu dunkel werden, da sie sonst bitter werden. Also lieber etwas zu hell aus der Pfanne nehmen, als zu dunkel.
Die Röstzwiebeln können auch ein paar Tage vorher zubereitet werden, denn wenn sie gut durchgetrocknet sind, halten sie luftdicht verschlossen und kühl aufbewahrt einige Wochen.
Bärlauch-Käsespätzle mit selbstgemachten Röstzwiebeln
Kochutensilien
Zutaten
Für die Bärlauch-Käsespätzle
- 50 g frischer Bärlauch
- 50 g Milch
- 550 g Weizenmehl Typ 550
- 150 g Sprudelwasser
- 5 Eier
- 1 TL Salz
- 1 großer EL Butter
- 100 g Bergkäse gerieben
- 150 g Gouda gerieben
Für die Röstzwiebeln
- 2 mittelgroße Zwiebeln
- 2 geh. EL Mehl
- je 1/2 TL Salz, Paprikapulver, Zucker
- 1/4 TL Pfeffer
- Rapsöl oder ein anderes hitzestabiles Pflanzenöl/ -fett
Anleitungen
Für die Bärlauch-Käsespätzle
- Einen großen Topf mit ausreichend Salzwasser zum kochen bringen.
- In der Zwischenzeit Bärlauch klein schneiden und zusammen mit der Milch in einem Mixer oder mit einem Pürierstab fein mixen.
- Mehl zusammen mit der Bärlauchmilch, Wasser, Eier und Salz in eine Rührschüssel geben und so lange mit einem Handrührgerät (mit Knethaken) verrühren, bis der Teig Blasen wirft.Das kann ein paar Minuten dauern.
- Den fertigen Teig in das kochende Salzwasser schaben. Wenn die Spätzle an die Oberfläche kommen sind sie fertig. Mit einer Schaumkelle herausnehmen, in ein Sieb geben und mit kaltem Wasser großzügig abschrecken.Weiter verfahren, bis alle Spätzle fertig sind.
- Einen großzügigen EL Butter in einer großen Pfanne zum schmelzen bringen. Spätzle hinzugeben, kurz anbraten. Geriebenen Käse hinzugeben und immer wieder rühren, bis der Käse geschmolzen ist.Alternativ die Spätzle und den Käse in eine Auflaufform schichten und solange in den Ofen schieben, bis die Spätzle wieder warm und der Käse geschmolzen ist. Mit Röstzwiebeln servieren.
Für die Röstzwiebeln
- Die Zwiebeln in feine Ringe hobeln/schneiden und in eine Schüssel mit Deckel geben.
- Eine tiefe Pfanne auf den Herd stellen, Öl hineinfüllen und auf mittlerer Hitze erhitzen. Der Boden der Pfanne sollte großzügig bedeckt sein. Bei Bedarf nochmals Öl nachfüllen.
- Mehl und Gewürze zu den Zwiebeln geben, Deckel drauf und gut durchschütteln. Die Zwiebeln sollten so nicht lange stehen, da das Mehl recht schnell durchweicht und so alles zusammenklebt. Wer also eine größere Menge zubereiten möchte, mehliert die Zwiebeln am besten nach und nach.
- Ist das Öl heiß genug, so viele Zwiebeln hineingeben wie nebeneinander passen. Wenn sie eine leichte Bräune annehmen, mit einer Gabel wenden. Wenn auch die zweite Seite leicht gebräunt ist, die Zwiebeln herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen. So weiter verfahren, bis alle Zwiebeln geröstet sind.
- Wichtig! Das Öl darf nicht zu heiß werden, da die Zwiebeln sonst zu dunkel werden. Die Zwiebeln dürfen nicht zu dunkel werden, da sie sonst bitter schmecken. Eine leichte Bräune reicht vollkommen aus.
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