Açma sind türkische Brötchen in Kringelform, bestreut mit Sesam und Schwarzkümmel. Sie sind einfach herzustellen und werden wunderbar fluffig und soft, brauchen aber etwas Zeit. Die Kringel werden nämlich mit kalter Übernachtgare zubereitet.
Für Açma gibt es viele verschiedene Rezepte und Variationen, wobei dieses hier auch kein Originalrezept ist. Es stammt von Sonja von Cookie und Co. Traditionelle Rezepte werden wohl mit Weizenmehl, Butter, Milch, Hefe, Zucker und Salz hergestellt. Sonja hat noch Joghurt hineingeschmuggelt und so ihr eigenes Açma-Rezept entwickelt. Und ich muss sagen, das Rezept ist wirklich spitze. Die Sesamkringel werden so schön fluffig und soft, dass ich sie bald wieder backen muss. Wir haben sie gleich zu Mittag verspeist und den Rest gabs abends zum grillen.
Vergangenes Wochenende war wieder „Synchronbacken“ angesagt. Wer mir auf Instagram folgt, hat es bestimmt in meinen Posts und Storys mitbekommen. HIER in diesem Video habe ich auch gezeigt, wie ich die Açma geformt habe. Ich muss gestehen, dass ich mir Sonjas Anleitung zum Formen nur halb durchgelesen und so eine etwas andere Formtechnik hatte. Am Ende sieht es aber ja keiner mehr, wobei Sonjas Anleitung natürlich etwas einfacher gewesen wäre.
Das „Synchronbacken“ wird von Zorra von Kochtopf.me organisiert und sie sucht auch die Rezepte aus, die nachgebacken werden. Mittlerweile findet es nur noch alle zwei Monate statt und ich freue mich sehr, es dieses Mal wieder geschafft zu haben.
Die Liste mit allen Teilnehmern dieser Runde findest du wie immer unten im Beitrag.
Im Originalrezept von Sonja soll der Teig für Açma nach einer Stunde Anspringen bei Zimmertemperatur für 10 – 14 Stunden in den Kühlschrank. Ich habe ihn bereits am Nachmittag vor dem Backtag zubereitet und dafür nur 3 statt 5 g Hefe genommen. Insgesamt war mein Tag 17 Stunden im Kühlschrank und ist wunderbar aufgegangen. Ansonsten habe ich nichts am Rezept geändert.
Rezept für Açma mit Übernachtgare
Zum Speichern und Drucken das Rezept HIER downloaden
Zutaten für 9 – 10 Stück
Für den Teig:
150 g kalter Joghurt
130 g kalte Milch
3 g Frischhefe
10 g Honig
1 Ei
500 g Weizenmehl Type 550
20 g Wasser nach Bedarf
40 g Sonnenblumenöl
11 g Salz
Für die Eistreiche:
1 Eigelb
20 g Milch
1 Prise Zucker
1 Prise Salz
Zum Bestreuen:
Schwarzkümmel
Sesam
Für den Teig Joghurt, Milch, Hefe und Honig in die Schüssel einer Küchenmaschine geben und gut verrühren.
Ei und Mehl hinzugeben und bei langsamer Geschwindigkeit für etwa 10 Minuten kneten. Sollte der Teig zu fest sein, bis zu 20 g Wasser hinzufügen.
Das Salz zufügen und den Teig für 5 – 8 Minuten bei höherer Geschwindigkeit weiterkneten und dabei nach und nach das Öl hinzugeben und mit einkneten lassen.
Stockgare: Den Teig für eine Stunde bei Raumtemperatur anspringen lassen. Anschließend dehnen und falten und für 16 – 18 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Danach Teig wieder aus dem Kühlschrank holen und für 1 Stunde bei Raumtemperatur akklimatisieren lassen.
Formen: Den Teig auf eine leicht geölte Arbeitsfläche kippen und in 9 – 10 Teiglinge teilen. Ich habe 10 Stück á ca. 85 g rausbekommen. Teiglinge rundschleifen und mit dem Schluss nach unten für 10 – 15 Minuten ruhen lassen.
Die Teiglinge anschließend umdrehen, eindrehen und zu ca. 50 cm lange Stränge rollen.
Teigstränge erst zu einem U legen und anschließend ineinander verdrehen. Oder wie es Sonja macht: zu einem U legen, kordelartig ineinander verschlingen und zu einem Ring formen.
Danach mit ausreichend Abstand auf 2 Bögen Backpapier verteilen.
Stückgare: Die geformten Teiglinge mit einem Geschirrtuch abdecken und für ca. 90 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen. Ich habe sie nur ca. 60 Minuten gehen lassen, da es bei uns in der Küche sehr warm war.
Den Backofen rechtzeitig zusammen mit einem Backstein auf 200°C Heißluft vorheizen.
Für die Eistreiche das Ei mit der Milch und Salz und Zucker verquirlen. Die Teiglinge damit vor dem Backen einstreichen und anschließend mit Schwarzkümmel und Sesam bestreuen.
Die Teiglinge in den Ofen schieben, die Backofentüre sofort schließen. Nach 2-3 Minuten Schwaden.
Für insgesamt 15 Minuten goldbraun backen und den Schwaden während der gesamten Backzeit nicht ablassen. Anschließend mit einem Geschirrtuch bedeckt abkühlen lassen.
Wer in dieser Runde Synchronbacken dabei war, siehst du hier:
zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf
Friederike von Fliederbaum
Birgit M. von Backen mit Leidenschaft
Petra von genusswerke
Désirée von Momentgenuss
Thomas und Simone von zimtkringel
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum
Tamara von Cakes, Cookies and more
Ilka von Was machst du eigentlich so?!
Laura von Aus Lauras Küche
Shermin von Der magische Kessel
Volker von volkermampft
Nadja von little kitchen and more
Anna von Frau M aus M
7 comments
Optisch schon echt ansprechend, die muss ich probieren. LG Romy
Liebe Bettina, deine Acmas sehen köstlich aus und die Fotos sind wunderschön geworden!
Hallo Bettina,
deine Acma sind dir bestens gelungen.
Freut mich, dass deine "eigene" Formtechnik so erfolgreich war 🙂
Liebe Grüße,
Désirée
Ohja, die sind tatsächlich sehr schön gleichmäßig geworden. Köstlich sehen sie aus. Liebe Grüße!
Ich freue mich immer wenn dir der Termin passt! Und deine Formtechnik ist doch auch gut! Viele Wege führen zu Acma! 🙂
Durch deine Formtechnik sind sie schön gleichmäßig geworden. Schön, dass du dabei warst.
dankeschön liebe Kathrina 🙂 ja, ich habe mich auch gefreut, dass ich endlich mal wieder dabei sein konnte.