Home Kuchen, Torten, Kekse & Co Schneller Keksrestekuchen als Plätzchenverwertung

Schneller Keksrestekuchen als Plätzchenverwertung

by Bettina von homemade-baked

Kaum ist Weihnachten vorbei, hat keiner mehr Lust auf die kleinen, liebevoll hergestellten Plätzchen. Da kommt doch dieses Keksrestekuchen Rezept gerade richtig. In Form eines Gugelhupfes ist er die ideale Plätzchenverwertung.

In der Adventszeit werden hier viele Plätzchen gebacken, zum Kaffee gereicht und auch zwischendurch mal genascht. Aber kaum ist Weihnachten vorüber, hat keiner mehr Lust auf weihnachtliche Naschereien. Geht es da noch jemandem so? Oder nur uns? Manche frieren übrige Kekse ein (bei uns würden sie dann in den Tiefen des Gefrierschranks vergessen werden) und manchmal landen sie direkt im Müll. Das ist natürlich sehr schade und muss nicht sein! Deshalb habe ich an einem Rezept für einen Keksrestekuchen getüftelt. Auf Instagram habe ich schon ein Video über diesen genialen Kuchen veröffentlicht, das du HIER sehen kannst.

Kann ich für den Keksrestekuchen alle Plätzchen verwenden?

Die übrigen Plätzchen werden fein gemahlen und dienen zum Teil als Mehlersatz. Dabei ist es egal, ob es nur Butterkekse, Ausstecherle, Lebkuchen, Spekulatius oder gefüllte Plätzchen mit Marmelade sind. Hast du nicht mehr genug Plätzchen? Egal, du kannst die fehlende Menge einfach durch mehr Mehl, oder andere Kekse wie Butterkekse ersetzen.

Außer übrige Plätzchen kommen auch noch Schokostreusel und gemahlene Mandeln in den Kuchen. Die Mandeln können problemlos durch andere Nüsse ersetzt werden, die auch oft vom Plätzchen backen übrig bleiben. Außerdem lassen sich in diesem Kuchen auch übrige Schokonikoläuse oder fest gewordene Schokoglasur verwenden. Dafür die Schokolade entweder grob hacken, oder zusammen mit den Keksen mahlen.

Um den Kuchen zu dekorieren, habe ich Schokoglasur verwendet, die schon von einem anderen Kuchen übrig war. Außerdem die Schokostreusel, die seit gefühlt Ewigkeiten im Schrank standen. Aber wie schon die Streusel, die IN den Kuchen kommen, kann die Schokolade hier durch Schokonikoläuse ersetzt werden. Dekorieren kann man den Kuchen auch mit bunten Streuseln. Oder man bestäubt ihn nur mit Puderzucker oder macht einen Zuckerguss. Der Kreativität sind hier kaum Grenzen gesetzt und dabei bleibt der Kuchen super einfach in der Herstellung.

Dieser Keksrestekuchen aka Plätzchenverwertung ist für mich ein ganz besonderer Kuchen, da er nie gleich schmeckt. Je nachdem welche Kekse oder Plätzchen und Nüsse darin Platz finden, schmeckt er auch anders. Bei diesem Gugelhupf hier habe ich einige Gewürzplätzchen verwendet. So schmeckt er auch etwas nach einen Gewürzkuchen. Dank einiger Schokoplätzchen ist er auch etwas dunkler geworden, als würde man nur helle Kekse verwenden. Du siehst schon, dieser Kuchen ist wirklich sehr wandelbar. Es kommt einfach rein (und drauf) was noch über ist.

Du hast noch mehr übrige Weihnachtskekse und suchst weitere Rezepte für die Plätzchenverwertung?

Aus Keksresten kannst du auch wunderbare Desserts zaubern. Ein Rezept habe ich schon letztes Jahr kreiert: Plätzchendessert mit Cranberry Kompott und Mascarpone. Das gab’s bei uns an Silvester und es kam sehr gut an. Statt Cranberry Kompott (was ich übrigens auch aus übrigen Cranberrys, die gefühlt Ewigkeiten im Kühlschrank halten) kann auch Apfelmus oder anderes Fruchtkompott sowie TK Beeren oder Marmelade verwendet werden.

Mit Keksreste können auch Cakepops gemacht werden. Dafür einfach die Plätzchen fein mahlen/zerbröseln und mit Ganache, Frischkäse oder Mascarpone vermengen. Kleine Kugeln formen und wie üblich weiter verfahren.

Wie wird der Keksrestekuchen gemacht?

Wie schon weiter oben geschrieben, werden die übrigen Weihnachtsplätzchen zuerst mit einem Mixer fein gemahlen. Anschließend mit etwas Milch übergossen und für etwa 15 Minuten ziehen gelassen.

In der Zeit können die Eier zusammen mit dem Zucker hellcremig aufgeschlagen werden. Dann kommt Mehl, Backpulver, Mandeln und Schokostreusel (oder gehackte Schoki von Nikolaus und Co.) dazu und wird kurz untergerührt. Zum Schluss wird die Keks-Milch-Masse hinzugefügt und eingerührt. Der Teig kommt dann in eine gefettete und mit Mehl bestäubte Kuchenform und wird gebacken. Nach dem Erkalten kann der Kuchen nach Lust und Laune dekoriert werden.

Keksrestekuchen als Plätzchenverwertung

In diesen Keksrestekuchen kommen alle Plätzchen, die noch von der Weihnachtszeit übrig sind, aber keiner mehr essen mag. Hast du nicht mehr genug Plätzchen, kann der fehlende Teil auch einfach durch Spekulatius oder Butterkekse ersetzt werden.
4.78 Sterne (von 9 Bewertungen)
Zubereitungszeit 20 Minuten
Backzeit 30 Minuten
Gesamtzeit 50 Minuten
Gericht Kuchen, Torten, Kekse & Co
Portionen 1 Gugelhupf

Kochutensilien

Zutaten
  

Für den Kuchenteig

  • 400 g Weihnachtskekse
  • 220 ml Milch
  • 4 Eier
  • 75 g Zucker
  • 50 g Mehl
  • 50 g gemahlene Mandeln
  • 1/2 Pck. Backpulver
  • 50 g Schokostreusel

Zum dekorieren (optional)

  • Schokoguss
  • Schokostreusel

Anleitungen
 

Für den Kuchenteig

  • Die Plätzchen in einen Mixer geben und fein zerkleinern. Mit der Milch übergießen, kurz vermengen und für etwa 15 Minuten stehen lassen.
  • Ofen auf 180°C Umluft vorheizen.
  • Eier und Zucker in einer Rührschüssel hellcremig aufschlagen.
  • Mehl, Backpulver und gemahlene Mandeln hinzufügen und kurz verrühren.
  • Keksmasse hinzufügen und kurz unterrühren.
  • Teig in eine gefettete und mit Mehl bestäubte Gugelhupfform geben und für etwa 30 Minuten backen. Stäbchenprobe nicht vergessen.
  • Nach dem Backen den Gugelhupf aus dem Ofen nehmen, für etwa 10 Minuten in der Form abkühlen lassen, aus der Form stürzen und vollständig abkühlen lassen.

Zum dekorieren

  • Für die Deko den Schokoguss sanft schmelzen und über den Kuchen gießen.
  • Mit Schokostreusel bestreuen und fest werden lassen.
  • Alternativ einfach mit Puderzucker bestäuben.
Keyword gebacken, Gugelhupf, Herzkuchen, Resteverwertung
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4.78 from 9 votes (7 ratings without comment)

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4 comments

Schneppat 5. Januar 2024 - 14:55

5 Sterne
Diese Art der Resteverwertung ist schon fast eine Sünde! Nächstes Jahr muss ich glaube mindestens 1 Blech Plätzchen mehr backen um diesen Kuchen wieder backen zu können!

Reply
Bettina von homemade-baked 5. Januar 2024 - 17:14

Liebe Doreen,
das freut mich sehr, dass mein Keksrestekuchen so gut ankommt. Extra dafür mehr Plätzchen zu backen klingt nach einem guten Plan 🙂
Liebe Grüße, Bettina

Reply
Marina 13. Februar 2023 - 12:40

5 Sterne
Ein hervorragendes Rezept! Und eine super Resteverwertung:) Betti macht wirklich tolle sachen..! Immer wieder eine Inspiration wert:)

Reply
Bettina von homemade-baked 13. Februar 2023 - 13:13

Vielen Dank liebe Marina, das freut mich sehr 🙂

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