Maiwipfelhonig, oder auch Fichtenspitzensirup genannt – ein leckerer, veganer Honigersatz und ein ausgezeichneter Hustensirup in der Erkältungszeit. Ich zeige dir, wie du ihn aus nur 2 Zutaten ganz einfach selber machen kannst.
Hast du schon mal von Maiwipfelhonig, oder auch Fichtenspitzensirup gehört? Ich bis vor ein paar Jahren nicht und dabei ist dieser Sirup richtig genial. Man kann ihn einerseits toll als veganen Honigersatz verwenden. Er kommt dem Geschmack und der Konsistenz, sowie der wunderschönen dunkelgoldenen Farbe dem Waldhonig sehr nahe.
Du kannst ihn als Brotaufstrich (wie Honig) verwenden, aber auch um Kuchen, Desserts, Brot, Müsli oder Tee zu verfeinern. Hier sind keinerlei Grenzen gesetzt.
Maiwipfelhonig als selbstgemachter Hustensaft
Tatsächlich können Maiwipfel noch mehr, als nur gut schmecken. Sie sollen antibakteriell, beruhigend und schleimlösend wirken und auch bei Husten helfen. Außerdem steckt in ihnen viel Vitamin C. Schon seit Jahrhunderten finden die Wipfel und Fichtenspitzen Anwendung in der Naturheilkunde. Die jungen, hellgrünen Fichtenspitzen können auch roh, oder in Salat gegessen werden.
Es gibt zwei Varianten, Fichtenspitzensirup herzustellen. Eine Variante (die schnellere) stelle ich in diesem Beitrag vor. Die zweite Variante ist sicherlich Vitaminschonender, braucht aber etwa 3 Wochen bis er fertig ist.
Achtung beim Maiwipfel sammeln!
Wie immer beim Sammeln in der Natur gilt: Nur sammeln, wenn du dir 1000% sicher bist, denn es gibt fast immer giftige, ähnliche Pflanzen. Das durchaus tödliche Pendant zur Fichte ist die Eibe. Auch ein Nadelbaum, der aber im Gegensatz zur Fichte eher strauchförmig und mehrstämmig wächst und nicht so groß wird.
Außerdem ist das Sammeln von Maiwipfeln ohne Erlaubnis in Deutschland verboten und steht unter Strafe! Im besten Fall hat man eine eigene Fichte im Garten, oder man frägt Nachbarn oder Freunde. Ansonsten hat der Förster oder Waldbesitzer sicherlich nichts dagegen, wenn er höflich gefragt wird.
Beim Sammeln sollte man darauf achten, nicht an stark befahrenen Straßen zu ernten und auch nicht alles von einem Ast, da dieser sonst mindestens ein Jahr nicht mehr austreibt und anfälliger für Schädlinge wird. Da auch die Wildtiere diese jungen, saftigen Spitzen sehr gerne fressen, pflücke sie am besten von etwas weiter oben. Für mein Rezept brauchst du 100 bis 150 g Maiwipfel, das sind zwei lockere Hände voll.
Maiwipfelhonig, oder auch Fichtenspitzensirup | Hustensirup selber machen
Zutaten
- 100-150 g Fichtenspitzen (Maiwipfel)
- 250 g Wasser
- 250 g Rohrohrzucker
Anleitungen
- Die Fichtenspitzen unter kaltem Wasser abwaschen.100-150 g Fichtenspitzen (Maiwipfel)
- Wasser und Zucker in einen Topf gießen und aufkochen. Die Herdplatte ausschalten, die Fichtenspitzen zugeben und gut umrühren. Sie verfärben sich durch das heiße Wasser braun, wie im Bild zu sehen.250 g Wasser, 250 g Rohrohrzucker
- Den Topf abdecken und für 24 Stunden ziehen lassen.
- Anschließend alles durch ein feines Sieb gießen und die Flüssigkeit in einem weiteren Topf auffangen. Die Flüssigkeit aufkochen und solange köcheln lassen, bis sie etwa zur Hälfte eingedickt ist. Das hat bei mir 1,5 – 2 Stunden gedauert.
2 comments
Einfach super mach ich schon zum 2ten mal…Husten adee und lecker im Tee…mag sogar mein Mann gerne..
Vielen Dank! 🙂 Das freut mich sehr!